Die Finger müssen machen, was der Kopf will, nicht umgekehrt! Robert Schumann

Der Frühling ließ leider noch ein bisschen auf sich warten. So brachten die Floridsdorfer Spatzen mit dem Frühjahrskonzert den Frühling ins Haus der Begegnung in Wien 21., Angererstraße 14. Es wurde unter der musikalischen Leitung von Kerem Sezen ein abwechslungsreiches Programm geboten. Neben dem Orchester trugen die Solisten Manfred Schwaiger, Kurt Hierländer und Adam Benold zum großen Erfolg bei. Durch das Programm führte, wie so oft, Victor Kautsch, informativ und fröhlich.

Schwungvoll eingeleitet wurde der erste Teil mit „Gabella“ von C. Galanti. Mit „Der Freischütz“ von C.M.v. Webern folgte der erste Ohrwurm. Die Darbietung des Dirigenten und des Orchesters rief Begeisterung hervor. Und schon gab es einen weiteren Ohrwurm mit der „Registerarie des Leporello“ von W.A. Mozart, gesungen von Manfred Schwaiger. Das Publikum belohnte die Darbietung mit lang anhaltendem Applaus. Mit Feingefühl spielte das Orchester „La petite balletteuse“, Komponist unbekannt. Eindrucksvoll vorgetragen wurde „Die Uhr“ von Josef Haydn. Mit viel Gefühl spielte Kurt Hierländer auf seiner Mundharmonika „Amazing Grace“, begleitet vom Orchester.

Ein schönes Klangerlebnis war „Kirschblüte“ von Sepp Nissl. Der Abschluss des ersten Teiles war ein absoluter Höhepunkt. Der junge Musiker Adam Benold entlockte mit seiner Klarinette mit dem Stück „Sholem – Alekhem, Rov Feidman!“ von Béla Kovács den Zuhörern Begeisterungsrufe und großen Applaus. Begleitet wurde er von Kerem Sezen am Klavier und dem Orchester.

Noch beeindruckt von der Darbietung von Adam Benold , lauschte das Publikum dem Orchesterstück „Il canto del diavolo“ von Giacomo Sartori. Etwas beschwipst betrat Manfred Schwaiger mit einem Ehevertrag in der Hand die Bühne und ersuchte das Orchester „ Bringt mich pünktlich zum Altar“ von Frederick Loewe. Ein gelungener Auftritt! Ein musikalischer Genuß war „ Florentinische Nächte“ von Nico Dostal, vorgetragen vom Orchester. Vom Publikum begeistert aufgenommen wurde „Griechischer Wein“ von Udo Jürgens, gesungen von Manfred Schwaiger. Von Italien über Griechenland ging´s nach Ungarn. Eindrucksvoll gespielt vom Orchester wurde das Stück „Ungarische Skizzen“ von Hans Schmitt. Mit dem Ohrwurm „Veronika, der Lenz ist da“ vonWalter Jurmann bereitet Manfred Schwaiger dem Publikum eine große Freude. Jetzt standen noch 2 Stücke am Programm: „Betcha Nickel“ von C.Webb/E.Fitzgerald und „Babyface“ von Harry Akst. Schwungvoller kann ein Konzert nicht enden. Das Orchester wuchs mit Kerem Sezen am Klavier über sich hinaus und Manfred Schwaiger swingte mit.

Es gab lang anhaltenden Beifall und so durften Zugaben nicht fehlen. Mit „Musik, Musik, Musik“ von Peter Kreuder und „Schnucki, ach Schnucki“ von Hermann Leopoldi, gesungen von Manfred Schwaiger wurde das Frühjahrskonzert der Floridsdorfer Spatzen beendet.

Das Orchester bot mit seinem ausgezeichneten Dirigenten und den Solisten jede Menge Unterhaltung und bereitete dem Publikum große Freude!

Auf Wiedersehen beim Herbstkonzert am 1. Oktober 2023!