Kerem Sezen wurde durch das künstlerische Schaffen seiner Eltern, beides Opernsänger früh gefördert und inspiriert. Er studierte an der Universität für Musik und Darstellende Kunst Wien Flöte, Klavier, Dirigieren und Gesang.
Sezen wirkte als Bassbariton im Arnold-Schönberg-Chor, im Chor der Wiener Staatsoper (Konzertvereinigung in Salzburg) sowie im Chor der Neuen Oper Wien mit. Als Solist singt Sezen Messen, Oratorien, Opern und auch Musicals.
Er leitete 10 Jahre als Kapellmeister den Haydnchor der Wiener Sängerknaben. Seine Konzerttätigkeit führte ihn mit über 700 Konzerten durch die ganze Welt. Neben den allwöchentlichen Messdiensten in der Hofmusikkapelle studierte er den Haydnchor für die Auftritte “Christmas in Vienna“, Varazdiner Barocktage oder das Neujahrkonzert 2012 ua. ein.
Gemeinsame Konzerte mit dem Australischen, Chinesischen, Malaysischen, Schwedischen und Estnischen Nationaljugendchor waren wichtige Meilensteine seiner weltoffenen Zusammenarbeit mit internationalen Musikerkollegen.
Als Gastdozent hielt er zahlreiche Kurse zum Beispiel an der University Malaysia Sabah, mit den Malaysian Young Choral Singers oder dem Berkshire Choral Festival.
Sezen ist als Juror in Chorwettbewerben tätig (Landesjugendsingen Wien, Chor aktiv von WienXtra) und arbeitet seit 2013 im Chorforum Wien als Landeschorleiter, wo er den Landesjugendchor Wien geleitet hat. Er initiiert spartenübergreifende Crossover Projekte und wirkte als Sänger sowie Chorleiterassistent beim Philharmonia Chor Wien mit. (Choreinstudierung Opernfestspiele St.Margarethen)
Zur Zeit arbeitet er an der Wiener Staatsoper als Chorleiter und Korrepetitor mit dem Kinderchor. Als Gesangslehrer unterrichtet er an der Schauspielschule Divercitylab, an der Amadeus International School sowie im Bach Chor Wien. Er leitet seit September 2018 die Sängerschaft Waltharia und ist Initiator von „Open Singing“, einem offenen Singen das aus dem Chor Voices of Refugees Wien entstanden ist.
Er ist musikalischer Leiter des Orchesters Floridsdorfer Spatzen seit September 2017.